Wieso wir Meere schützen müssen

Was im Meer passiert, bekommen wir hier im Alltag oft nicht mit. Dabei profitieren wir von funktionierenden Meeresökosystemen unmittelbar. So gibt es Regionen, in denen die Menschen für die Ernährung auf den Fischfang angewiesen sind. Korallenriffe bieten vielen Meereslebewesen nicht nur Nahrung für die Aufzucht der Nachkommen, sondern auch Schutz. Auch die Menschen an den Küsten werden durch die Korallenriffe vor Überflutungen geschützt. Die Klimakrise wird aktuell durch die Meere noch abgebremst, da diese sowohl CO2 als auch Wärme aus der Atmosphäre aufnehmen. Doch dieser Effekt lässt langsam nach, sodass die Klimakrise sich weiter beschleunigt.

 

Klimawandel beeinflusst Zustand der Meere

Durch menschliche Aktivitäten werden diese Abläufe gestört. Die Aufnahme von CO2 und Wärme macht die Meere saurer und wärmer. Das stört die gut aufeinander abgestimmten, aber empfindlichen Ökosysteme. So leiden beispielsweise die Korallenriffe schon heute durch saureres und wärmeres Wasser, und mit ihnen das ganze Riffökosystem. Dies entzieht den Menschen vor Ort die Lebensgrundlage, da es weniger Fische, weniger Touristen, aber mehr Überflutungen geben wird.

 

Fischfang ist ein großes Problem

In Deutschland und vielen anderen Ländern ist für eine gesunde Ernährung niemand auf den Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten angewiesen.

Trotzdem sorgt der industrielle Fischfang weltweit dafür, dass die Fischbestände weiter zurückgehen. Dabei werden nicht nur die Fische gefangen, welche am Ende auch verkauft werden, denn das Netz fängt einfach alles, was gerade im Meer schwimmt, auch Jungtiere, welche für die Bestandswahrung notwendig sind. Was nicht verkäuflich ist, wird als Beifang wieder zurück ins Meer geworfen, leider meist bereits zu Tode gequetscht. Nicht selten gehen Netze verloren, welche noch viele Jahre im Meer treiben und weiter Fische und viele andere Meeresbewohner wie z.B. Delfine und Schildkröten töten. Zusätzlich zerstören Schleppnetze den Meeresboden, auch wenn sie nicht verloren gehen. Oft herrschen auf den Schiffen schlechte, teilweise sklavenähnliche, Bedingungen für die Arbeiter*innen. Für die örtliche Bevölkerung bleibt oft nicht viel übrig, obwohl sie für die eigene Ernährung auf den Fischfang angewiesen ist.

 

Pro Minute landet eine Lastwagenladung Plastikmüll im Meer

Die Meere sind durch Plastikmüll stark belastet, der sich dort in riesigen Strudeln sammelt. Dieser ist nicht biologisch abbaubar, sondern zerfällt mit der Zeit in immer kleinere Teile bis hin zum Mikroplastik , welche kaum noch sichtbar, aber weiterhin vorhanden sind. Auch von den größeren Teilen ist nur ein Bruchteil an der Oberfläche sichtbar. Vieles schwimmt knapp unter der Meeresoberfläche, anderes sinkt auf den Meeresgrund. Ein großer Teil des Mülls besteht aus verlorenen oder aufgegebenen Fischernetzen. Hinzu kommt das Plastik aus Kosmetikprodukten, welche oft Mikroplastik enthalten. Auch unser Plastikmüll gelangt oft in die Umwelt und wird von dort über Flüsse in die Meere transportiert. Minütlich landet so etwa eine Lastwagenladung Plastikmüll im Meer. Darin verfangen sich die Meerestiere und Vögel und verenden qualvoll. Es verstopft ihre Mägen, sodass diese verhungern. Das Mikroplastik wird von Fischen aufgenommen, sodass es zusammen mit dem Fisch auf unsere Teller und in unsere Mägen gelangt. Die langfristigen Einflüsse und Auswirkungen auf den Menschen durch die Plastikaufnahme und Anreicherung im Körper sind noch vollkommen unklar.

Auch der Tiefseebergbau ist ein dramatischer Eingriff in das Meeresökosystem. Dabei wird der Meeresboden stark geschädigt und die Meereslebewesen entweder sofort getötet oder durch starken Lärm und Sedimentwolken geschädigt.

All diese Eingriffe gefährden die Artenvielfalt und destabilisieren das Ökosystem Meer, denn jede von ihnen erfüllt darin eine essentielle Funktion.

 

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