Greenpeace Aachen beim SEAommerFFFest: Kurs auf Solidarität

Am 13. September 2025 waren wir Teil des SEAommerFFFests im Frankenberger Park – organisiert von Sea-Eye Aachen und Fridays for Future Aachen. Einen Tag vor der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen kamen zahlreiche Menschen unter dem Motto „Kurs auf Solidarität“ zusammen, um gemeinsam auf die dringende Notwendigkeit von Klimagerechtigkeit und Menschlichkeit aufmerksam zu machen. 

Klimawandel als verstärkender Faktor für Flucht

Der Klimawandel vertreibt weltweit immer mehr Menschen. Zwar ist er selten der alleinige Grund für Flucht, doch wirkt als Risikoverstärker – insbesondere in Regionen, die ohnehin bereits von Armut, Konflikten oder politischer Instabilität betroffen sind. Diese Realität muss endlich ernst genommen werden, denn die Zeit drängt: Die Folgen der Klimakrise sind längst global spürbar.

Eine Greenpeace-Studie zeigt: Die globale Erwärmung erhöht das Risiko, durch Naturkatastrophen die Heimat zu verlieren, massiv – deutlich mehr als noch vor 40 Jahren. Wetterextreme wie Starkregen, Stürme, Fluten, Hitze und Dürren nehmen zu und zerstören landwirtschaftliche Flächen, oft in Regionen, die ohnehin schon stark belastet oder übernutzt sind. Auch der steigende Meeresspiegel bedroht Küstenregionen durch Überflutung und Versalzung von Boden und Grundwasser.

Zwischen 2014 und 2023 stiegen die wetterbedingten Vertreibungen jährlich an: Im Durchschnitt mussten mehr als 24 Millionen Menschen pro Jahr innerhalb ihres Landes wegen Naturkatastrophen fliehen – mehr als doppelt so viele wie durch Konflikte.


Klimawandel und Flucht: Menschlichkeit und Gerechtigkeit stärken

Diese Entwicklungen erfordern konsequentes Handeln:
Das bedeutet zum einen, dass geflüchtete Menschen einen anerkannten Schutzstatus erhalten müssen, der ihnen Rechte und Sicherheit einräumt – auch über Landesgrenzen hinweg. Zum anderen müssen besonders gefährdete Länder von den reichen Industrienationen, die den Klimawandel maßgeblich verursachen, finanziell bei der Anpassung unterstützt werden. Und nicht zuletzt muss die Staatengemeinschaft alles daransetzen, die Treibhausgasemissionen massiv zu senken und die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen.

Kurs auf Solidarität

Im Mittelpunkt des SEAommerFFFests stand die Solidarität mit Menschen auf der Flucht und das Engagement dafür, ihnen Sicherheit und Perspektiven zu ermöglichen. Vor Ort gab es Redebeiträge, Infostände, Musik und Mitmachaktionen. An unserem Stand konnten die Besucher:innen beim Dosenwerfen symbolisch Mauern einreißen und mit uns über Frieden, Gerechtigkeit und globale Verantwortung ins Gespräch kommen.

Mehr Informationen zum Zusammenhang von Klimakrise und Flucht finden Sie hier

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