Braunkohle-Tagebau Hambach
Es mehren sich die Anzeichen dafür, dass die Rodung des so genannten Manheimer Sündenwäldchens unmittelbar bevorsteht, möglicherweise ab 6. Januar. Dieser ökologisch wertvolle Wald, im Süden des Hambacher Braunkohlebergbaugebietes gelegen, soll nicht wegen Braunkohle vernichtet werden, sondern für Sand und Kies, den RWE benötigt, um dem vorgesehenen See, der den Braunkohletagebau füllen soll, eine stabile Böschung zu geben.
Nachdem durch massive Bürgerproteste und Klagen des BUND die Reste des Hambacher Waldes inzwischen gerettet zu sein scheinen, ist nun das am Rande des Hambacher Waldes gelegene Erb- bzw. Sündenwäldchen bedroht. Es ist mit seinen alten Bäumen auch ein wichtiger Lebensraum, unter anderem für etwa 12 Fledermausarten.
Die Vernichtung dieses wertvollen Waldes muss verhindert werden!
Daher rufen zahlreiche Initiativen, darunter HambiSupportAachen, Buirer für Buir, Mawalü, Naturführer Michael Zobel nach einer Silvester-Mahnwache (am 31.12.2025) zu weiteren Aktionen vor Ort auf .
– Sonntag, 5. Januar, 12 Uhr, Spaziergang in und um Manheim zum Schutz des Sündenwäldchens und weiterer „ökologischer Trittsteine“ Michael Zobel: „Eine Mahnwache am Wald ist angemeldet, somit kann der Zugang dorthin nicht verwehrt werden“.
– Montag, 6. Januar, früh aufstehen, gegen 5 Uhr soll es losgehen, ganztägig, Dreikönigsfrühstück am Sündenwäldchen, „wie damals, 3. Dezember 2016 am Hambi“, erinnert Michael Zobel: „Unser Motto damals und heute: „Unsere Steine sind belegte Brötchen – unsere Barrikaden sind gedeckte Frühstückstische“. – Mitbringen: Brot, Brötchen, Tee, Kaffee, alles, was schmeckt, Geschirr, Bänke, Tische, Warnwesten, Taschenlampen, Decken, warme Klamotten, rote Tischdecken.“
Weitere Infos zum Wald, zur Ökologie, zum Vorhaben der RWE beim BUND oder beim WDR.
Außerdem gibt es noch die Petition zur Rettung des restlichen Manheims und des Wäldchens