Billigfleisch: Unsägliche Haltungsbedingungen
Greenpeace protestiert gegen Billigfleisch bei Edeka
Am Samstag, 17. Mai protestierte Greenpeace in mehr als 30 deutschen Städten gegen das Billigfleisch in den Regalen der Supermarktkette Edeka. Greenpeace Aachen positionierte sich dazu vor der Edeka-Filiale in Burtscheid.
Der Hintergrund: Für das günstige Fleisch werden Tiere oft unter Bedingungen gehalten, die eklatant gegen den Tierschutz verstoßen. Greenpeace liegen Videoaufnahmen aus zehn Schweinemastanlagen vor, die verletzte, kranke, bewegungsunfähige oder sogar tote Tiere zeigen. Die Hälfte der Ställe, die sich in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen befinden, beliefern Deutschlands größten Einzelhändler Edeka.
Ein Rechtsgutachten im Auftrag von Greenpeace bewertet die in diesen Ställen praktizierte Haltungsform als verfassungs- und tierschutzwidrig (https://act.gp/3YCb6iX). Edeka selbst wirbt auf Webseiten mit einigen dieser Höfe für mehr Tierwohl.
Widersprüchliche Werbung
Die Supermarktketten versprechen auf der einen Seite mehr Tierwohl und verpflichten sich zum Klimaschutz. Auf der anderen Seite werben sie weiterhin massiv für Fleisch aus den schlechtesten Haltungsformen.
Auch bei Edeka dominiert die Werbung für nicht gekennzeichnetes Fleisch oder solches aus den zwei schlechtesten Haltungsformen. Bei Biofleisch bildet Edeka sogar das Schlusslicht innerhalb der Branche.
Dies zeigt einmal mehr: Die Bewerbung klimafreundlicher, pflanzlicher Alternativen spielt beim Konzern, entgegen seiner vermeintlich ambitionierten Klimaschutzziele, nur eine geringfügige Rolle.
Greenpeace Aachen-Aktion vor dem Edeka in Burtscheid
Unsere Aktion vor Edeka in Burtscheid kam bei den meisten Passant:innen und Kund:innen der Filiale gut an. Dem Großteil darunter war neu, dass hinter den Haltungsformen 1 und 2, die in den Regalen von Edeka sehr stark dominieren, schreckliches Tierleid steht.
Viele haben unsere Petition „Edeka: Tierleid und Klimakrise stoppen!“ gleich vor Ort unterschrieben. Die Filialleitung andererseits war nicht einmal bereit, ein Schreiben von Greenpeace entgegenzunehmen, das an die Konzernleitung weitergegeben werden sollte.
Sie können uns in dieser Angelegenheit unterstützen, indem Sie den offenen Brief an Edeka online unterzeichnen:
https://act.greenpeace.de/edeka-billigfleisch?pk_vid=.
https://act.greenpeace.de/edeka-billigfleisch?pk_vid=.
Fest steht, wir bleiben am Ball!